Jacob Grimm: WeisthümerJacob Grimms groß angelegte Sammlung der Weisthümer steht am Anfang der wissenschaftlichen Erschließung dieser Quellengruppe im 19. Jahrhundert. Die Weishtümer sind ländliche Rechtsquellen vorwiegend des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, die in einem förmlichen Verfahren durch Aussage der Pflichtigen selbst zustande kamen. Ihr Inhalt steht deshalb der Lebenswirklichkeit oft näher als der Inhalt normativer Quellen. Sie geben einen guten Einblick in das Verhältnis zwischen Grundherr und Bauer. Trotz ihrer lokalen Gebundenheit bilden die Weisthümer eine wichtige, bis heute nicht voll ausgeschöpfte Quelle für die Rechts- und Verfassungsgeschichte, die ländliche Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, für die deutsche Philologie und für die Volkskunde. In der Nachfolge Jacob Grimms sind mehrere moderne Weisthümer-Editionen erschienen, die aber jeweils nur einzelne Gebiete oder Herrschaften betreffen. Dieser Nachdruck folgt der Originalausgabe (6 Bände 1840 bis 1869) nebst Register von Richard Schröder (1879). Die Einleitung schildert Entstehung und Wirkungsgeschichte der Sammlung und gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Weistumsforschung. | |
Band | |
Bd. 23 = Abt. 1, [5], Teil 5 | |
Weisthümer | |
Grimm, Jacob | |
2000 | |
Olms-Weidmann | |
Hildesheim [u.a.] | |
PPN521194091 | |
775 | |
http://www.olmsonline.de/purl?PPN521194091 | |
Mehrbändiges Werk | |
Werke | |
Grimm, Wilhelm; Grimm, Jacob | |
1985 | |
Olms-Weidmann | |
Hildesheim [u.a.] | |
PPN521163617 | |
Literaturwissenschaft | |
http://www.olmsonline.de/purl?PPN521163617 | |