Jacob Grimm: Geschichte der deutschen SpracheJacob Grimm hielt die Geschichte der deutschen Sprache (1848) für sein bestes Buch. Es dokumentiert, dass Grimm sich keineswegs mit der Abhandlung isolierter sprachhistorischer Themen zufrieden gab. Er suchte im Laufe seines Forscherlebens vielmehr mit zunehmender Intensität nach der Gesetzmäßigkeit, die Sprach-, Kultur- und Völkergeschichte miteinander verbindet und vorantreibt. Erkenntnisleitend war dabei das seinerzeit verbreitete Organismusdenken, das Grimm schließlich in der Geschichte der deutschen Sprache zum theoretischen Prinzip seiner Geschichtsschreibung erhebt. Das Werk ist aufgrund einzelner gravierender Fehler von der frühen Rezeption verworfen und von der Forschung bis heute kaum beachtet worden. Neue Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass eine adäquate Beurteilung des Grimmschen Gesamtwerkes nur unter Einbeziehung der theoretischen und konzeptionellen Implikationen der Geschichte der deutschen Sprache gelingen kann. Die Einleitung zum zweiten Nachdruck der 1880 erschienenen 4. Auflage fasst die Ergebnisse dieser Analysen zusammen und will damit der längst erhobenen Forderung nach einer Revision des Grimm-Bildes erneut Ausdruck verleihen. | |
Band | |
Bd. 16 = Abt. 1, [3], Teil 2 | |
Geschichte der deutschen Sprache | |
Grimm, Jacob | |
1999 | |
Olms-Weidmann | |
Hildesheim [u.a.] | |
PPN521181461 | |
339 | |
http://www.olmsonline.de/purl?PPN521181461 | |
Mehrbändiges Werk | |
Werke | |
Grimm, Wilhelm; Grimm, Jacob | |
1985 | |
Olms-Weidmann | |
Hildesheim [u.a.] | |
PPN521163617 | |
Literaturwissenschaft | |
http://www.olmsonline.de/purl?PPN521163617 | |


